In unseren vorherigen Blog-Artikeln haben wir schon beleuchtet was eine Workation ist und was die Gründe dafür sind, dass es immer mehr davon gibt. Lass uns nun den Wandel der Arbeitswelt und unserer Jobs noch genauer betrachten. Wo geht die Reise hin?
Die Grenzen zwischen Urlaub und Arbeit verschwimmen
Ganz abgesehen davon, dass Workations mehr und mehr an Bedeutung gewinnen wird sich die Arbeitswelt noch weiter drastisch verändern und mit ihr die Muster der klassischen Arbeitswelt, welche für viele noch nicht wegdenkbar sind. Sei es die 5-Tages Woche, der 8-Stunden Tag von 9 bis 5 oder die Notwendigkeit überhaupt physisch am Arbeitsplatz zu sein. Mit unseren Smartphones, Laptops und Tablets arbeiten viele Freiberufler und viele Arbeitnehmer der Informationsbranche bereits von zu Hause (Homeoffice) oder anderen Orten. Die zunehmende Digitalisierung sorgt zudem dafür, dass immer mehr Jobs in genau diesen Branchen entstehen. Kurzum: Die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit lösen sich gegenwärtig auf.
Leider kann das aber auch ein Nachteil sein. Nämlich dann, wenn Unternehmen aufgrund der genannten Gegebenheiten auch die Bereitschaft ihrer Beschäftigten während deren Freizeit erwarten und wir genau die in unserer Definition beschriebene “falsche” Verschmelzung von Arbeit und Urlaub bzw. Freizeit haben.
Hintergrund ist, dass ein Job in vielen Fällen weiterhin nur den Zweck hat, um mit harter Arbeit Geld zu verdienen und sich damit Dinge zu kaufen, die wir nicht wirklich brauchen, aber mit denen wir andere beeindrucken möchten. Das nutzen Arbeitgeber aus.
Glücklicherweise geht der Shift jedoch immer mehr in die Richtung die Arbeit dafür zu nutzen uns selbst zu verwirklich und unseren Leidenschaften nachzugehen.
Unternehmen und Mitarbeiter denken um
Millennials und digitale Nomaden machen es vor und denken und leben diesen Wandel bereits. Sie arbeiten von ansprechenden Umgebungen aus und beflügeln ihre Kreativität nicht nur durch immer wieder neue Orte, sonder insbesondere durch den inspirierenden Austausch mit anderen, die diese neue Form der Arbeit leben. (Vielleicht gehörst du lieber Leser auch dazu?). Zwar gibt es hier und da noch einige, die auch in diesen Fällen mit harter Arbeit ihr Geld verdienen – auch wenn sie das von exotischen Orten aus tun – aber der eben genannte Trend nimmt immer weiter zu. Es geht nicht mehr rein darum Massen von Kohle an Land zu schaufeln, sondern einen Job auszuüben, der einem Spaß macht bzw. an spannenden Projekten zu arbeiten, die einen selbst erfüllen. Zusammenfassend könnte man sagen: Der neue Lohn, das neue Geld ist Bestimmung, Sinn und Erfüllung.
Das führt dazu, dass auch Unternehmen immer mehr umdenken müssen. Große Unternehmen und Konzerne werden es in Zukunft schwer haben gegenüber kleineren Startups, weil sie meist sehr träge sind und festgefahrene Strukturen haben, die noch nicht mit der neuen Arbeitswelt zusammenpassen. Das ändert aber nichts daran, dass auch sie sich anpassen werden und auf den unaufhaltsamen Zug der Veränderung unserer Arbeitswelt aufspringen werden. Unternehmen wie Google machen es vor und bringen derzeit Freizeit ins Büro mit beispielsweise Tischkickern und Schlafecken. Das ist jedoch erst der Anfang und auch diese Firmen werden die von digitalen Nomaden gelebten Konzepte immer mehr umsetzen.
Ist das klassische Büro bald Geschichte?
Kannst du dir vorstellen, dass es das klassische Büro bald schon gar nicht mehr gibt? Doch genau da geht die Reise hin – Bye, bye Office. Schau dir doch nur mal an wie das Coworking Konzept am wachsen ist. Büros überall auf der Welt in denen man flexibel arbeiten kann. Coworking wird über kurz oder lang das klassische Büro ablösen. Und damit wird auch das Konzept der Workation, welche neben dem Coworking noch so viel mehr bietet, immer wichtiger. Angetrieben von der sich ständig ändernden Natur der Arbeit ist die Revolution unserer Arbeitswelt nicht aufzuhalten. Die Zeit wird kommen an der Menschen zum Arbeiten nicht mehr ins Büro gehen sondern ausschließlich in Coworking Spaces und auf Workations.
Zukunftsvisionen
Und noch weiter gesponnen: Es ist durchaus vorstellbar, dass man in ein paar Jahren oft nur noch virtuell mit anderen zusammenarbeitet – Virtual und Augmented Reality machen es möglich. Stell dir vor du ziehst eine VR-Brille auf und bist plötzlich in einem Raum mit deinen Kollegen. Ihr könnt euch sehen und unterhalten als würdet ihr nebeneinander stehen. Tatsächlich liegt der eine aber in der Hängematte auf Bora Bora und der andere ist in einer kleinen Hütte mitten im Dschungel Brasiliens. Und das ist nur eines von zahlreichen anderen Szenarien, welche die Zukunft für unsere Arbeitswelt bereithält.
Und wenn du die oben genannten Konzepte noch nicht lebst, dann nimm diesen ersten Denkanstoß mit und lass dich beispielsweise auf einer Workation mit neuen Ideen inspirieren oder hauche deiner eigenen Idee leben ein. Denn sei ehrlich: Möchtest du weiterhin nur Geld verdienen oder stattdessen Bestimmung, Sinn und Erfüllung erwirtschaften? Im letzteren Fall kommt das Geld von ganz alleine.